Abgeschickt von Nils am 18 Oktober, 2004 um 21:05:00
Antwort auf: 200kmh mit 124 ds von marco am 14 Oktober, 2004 um 12:43:26:
Ich denke, es ist absolut legitim, das Auto für längere Fahrten tauglich zu machen. Ich war diesen Sommer in Schweden (ca. 1500km) und hätte mich dabei zwischendurch auch gern mal mit meiner Freundin unterhalten, zumal es auch ab und zu geregnet hat. Und geschlossen ist es nun mal deutlich lauter.
1000/min weniger wären da schon was gewesen.
Andererseits möchte ich nicht durch eine längere Übersetzung auf den Durchzug verzichten (CS1 mit sanft modifiziertem 2Liter-Vergaser).
Um die Maschine habe ich mir dabei übrigens selten Sorgen gemacht - mit dem erleichterten Schwungrad dreht der Kleine wie eine Orgel und bekommt ab 4000/min nochmal richtig Schub. Auch wenn er höher dreht klingt er weder kritisch noch hat es in den letzten Jahren sonst irgendwelche Probleme gegeben. Da war ein abfallendes Nummernschild schon viel schlimmer... (das war richtig laut und eklig).
Wg. Gehörschutz ist das Auto auf langen Strecken mit der normalen Übersetzung ohnehin selbstbremsend, man kommt wohl selten in Versuchung, über mehr als 30km richtig Gas zu geben.
Fahrwerks- oder Bremsprobleme, wie von anderer Seite ins Feld geführt, hatte ich bislang allerdings auch bei höheren Geschwindigkeiten noch nie, der Wagen liegt (mit Bilstein Federn)nicht erheblich schlechter als modernere Autos. Ein Mazda Miata ist zwar spürbar komfortabler, aber es ist erstaunlich, wie gut ein Starrachser wie der Spider in kurvigem Parcour mithalten kann.
Mag sein, dass die Spider-Bremsen beim ams-Test keine Medaille ernten würden, aber ich bremse auch selten 10x direkt hintereinander aus Tempo 140 radikal ab.
Das Auto kann jedenfalls mehr als nur mit 90km/h cruisen. Dafür gibt es schliesslich die Ami-Schaukeln, die können sowas besser.
Gruss
Nils